Dienstag, 25. September 2012

Die 10 wichtigsten Aktienregeln

1. Individuellen Stil erkennen

Zuallererst sollte man sich seine eigene, individuelle Strategie für den Aktienhandel festlegen.
Dazu gehören die Fragen: Womit kann ich beginnen? Wo möchte ich hin? Welche Wege bin ich bereit zu gehen?
Nur wer für sich selbst vergegenwärtigt, welche Finanzinstrumente und –produkte ihm geeignet erscheinen, wird diese auch sicher beherrschen lernen.

2. Eisern auf Kurs bleiben

Wenn die eigene Strategie steht, muss diese auch in jeder Situation beibehalten werden. Natürlich geschehen an der Börse täglich hunderte unvorhergesehene Dinge und nicht immer entwickelt sich alles nach dem eigenen Plan.
Gerade dann ist es aber wichtig, nicht in letzter Sekunde umzuschwenken, denn es werden dann schon längst andere das Rennen gemacht haben.
Wer ein konstantes Handelsverhalten an den Tag legt, fährt im Durchschitt die sicherste Rendite ein.

3. Ausreichend Diversifizieren

Egal in welche der großen Richtungen ihr Aktiendepot ausgelegt sein soll: die richtige Mischung ist in jedem Fall wichtig.
Eine hohe Diversifikation gibt Stabilität und Sicherheit und ermöglicht es, in unterschiedlichen Marktsituationen Gewinne zu maximieren und Verluste bestmöglich abzudämpfen.
Mit einem ausgewogenen Mix halten Sie einfach mehr Karten in der Hand.

4. Grenzen einbauen

Egal was Ihnen so mancher Berater weismachen will: Niemand kann in die Zukunft sehen und darum kann auch kein Händler der Welt wissen, wie groß Schwankungen an der Börse ausfallen werden.
Darum sollten Sie unbedingt vorab definierte Kursgrenzen festlegen. Bei diesen so genannten Stops wird Ihre Position dann automatisch verkauft.
Üblicherweise liegen diese Grenzen bei 20–30 Prozent über- beziehungsweise unterhalb des aktuellen Kurses einer Aktie.

5. Fremde Intuitionene hinterfragen

Es ist generell eine gute Idee, auf die eigene Intuition zu hören. Aber manchmal, zum Beispiel bei plötzlichen Kurssprüngen, kann es nicht schaden, auch die Intuition der breiten Masse zu berücksichtigen.
Wenn urplötzlich alle den einen Wert verkaufen und den anderen an Bord holen, dann muss dahinter kein rationaler Grund stehen – aber irgendeinen Grund wird es geben.
Dann ist es Ihre Aufgabe, diesen Grund herauszufinden und selbst einzuschätzen.

6. Keine Gier zulassen

Machen Sie sich Folgendes klar: Je weiter ein Aktienkurs bereits gestiegen ist, umso unwahrscheinlicher ist jede weitere Steigerung.
In Anbetracht der Tatsache, dass es jederzeit auch ganz schnell wieder bergab gehen könnte, ist es wichtig, nicht gierig zu werden.
Bei Aktiengeschäften muss man sich beinahe ebenso im Griff haben wie beim Poker: Auch wenn es gut läuft, sollte man wissen, wann man aussteigen muss.

7. Insiderinfos beachten

Börsenzeitschriften wie das Handelsblatt veröffentlichen in regelmäßigen Abständen eine Übersicht der Käufe und Verkäufe von so genannten Insidern.
Dazu gehören Firmenchefs und hausinterne Analysten, die selbstverständlich über so manche Informationen verfügen, die dem normalen Aktionär nicht zugänglich sind.
Behalten Sie daher unbedingt das allgemeine Handelsverhalten dieser Insider im Auge.

8. Zeitung lesen

Diese Regel klingt vielleicht etwas zu gewöhnlich, aber: lesen Sie Zeitung! Wichtig dabei ist, nicht nur über die Börsennews und aktuelle Wirtschaftsnachrichten informiert zu sein.
Besonders auch andere Ereignisse mit globalen Auswirkungen müssen beachtet werden. Kriege und Naturkatastrophen behindern für gewöhnlich den Börsenhandel, die Kurse von Unternehmen in den betroffenen Ländern können fallen.
Auf der anderen Seite gibt es auch politische Aufschwungsindikatoren wie zum Beispiel Wahlen in einer der großen Industrienationen.

9. Vertrauen Sie auf reale Werte

Überlegen Sie sich doppelt, ob Sie Optiosscheine oder dergleichen in Ihr Depot aufnehmen wollen.
Im Gegensatz zu Aktien von zum Beispiel tatsächlich existierenden Unternehmen, sind dies keine realen Werte.
Viele Finanzprodukte locken zwar mir satten Gewinnmöglichkeiten, aber letztendlich handelt es sich bei ihnen nur um Wetten auf fiktive Hintergründe und eignen sich daher nur für Zocker.

10. Finger weg von Modetrends

Besonders relativ junge Branchen unterliegen oftmals einer Modeerscheinung, die sie - für einen gewissen Zeitraum – äußerst attraktiv aussehen lässt.
Stehen Sie solchen Trends grundsätzlich pessimistisch gegenüber. An der Börse ist es wie beim Frisör: Nichts spricht gegen eine eher konservative Einstellung, solange Sie damit zufrieden nach Hause gehen können.

Literatur: GeVestor Financial Publishing Group, http://www.gevestor.de

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