Dienstag, 11. September 2012

Investieren in Immobilien?

Ein Investment in Immobilien wird gemeinhin gepriesen als optimale Altervorsorge, als Anlage für die Zukunft, als Vermögensabsicherung in unruhigen Zeiten, als Inflationsschutz. Diese Vorurteile halten einer unvoreingenommenen Überprüfung allerdings nicht stand. Es hat natürlich etwas, ein Haus sein eigen nennen zu können, und es macht einen in gewisser Weise auch frei, denn man ist sein eigener Herr und keinem Vermieter Rechenschaft schuldig. Aber grundsätzlich endet damit auch schon die Freiheit; man kann ein Investment in Immobilien nicht unbedingt empfehlen, denn es birgt große Risiken. Es fallen Renovierungen an, neue gesetzliche Bestimmungen verlangen bessere Schalldämmungen, Energiesparmaßnahmen, was besonders bei Altbauten trotz staatlicher finanzieller Förderung immense Kosten verursachen kann; man benötigt Versicherungen, Brandschutzmaßnahmen müssen eingehalten und verbessert werden uvm. Ein eigenes Haus ist vor allen Dingen ein geldfressender Moloch. Die Heizung wird defekt, die Wasserleitung bricht im Winter, stets muss renoviert und modernisiert werden. Lebt man dagegen in Miete, bestellt man seinen Vermieter ein und verlangt eine Reparatur.

Fällt aus beruflichen oder privaten Gründen ein Umzug an, kann das teuer erkaufte Eigenheim in der Regel nur mit Verlusten verkauft werden. Kommt es gar zu einer Scheidung, so ist in den meisten Fällen das Haus nur wieder unter Verlusten zu verkaufen, da es nicht mehr vom einzelnen gehalten und finanziert werden kann. Es kommt zur finanziellen Katastrophe.



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